Orientteppiche

• Traditionelle Materialien: Schurwolle, Seide; Leinen oder Baumwolle als Trägermaterial
• Moderne Materialien: Baumwolle, Wolle, Polyester, Polypropylen
• Indoor- und Outdoor-Modelle
• Traditionelle Muster und neue Designs mit orientalischer Anmutung
• Waschbare moderne Teppiche erhältlich
• Traditionelle Teppiche müssen in die Teppichreinigung
• Viele Größen und Formen: Läufer und Fußmatten, runde Teppiche und mehr

Traditionell oder modern? So findest du deinen Orientteppich

Ein handgeknüpfter oder handgewebter Teppich unterscheidet sich in vielen Aspekten von industriell gefertigten Stücken. Darum lohnt es sich, zunächst die grundlegenden Eigenschaften der beiden Herstellungsweisen zu kennen. Handgemachte Teppiche sind deutlich teurer; dafür sind sie robust, absolut individuell und wertbeständig. Sie sind niemals gänzlich symmetrisch im Muster und zeigen stets Unregelmäßigkeiten bei den sichtbaren geknüpften Knoten auf der Rückseite. Außerdem ist ihre Farbvielfalt auffallend groß. Es gibt niemals zwei vollständig identische Teppiche mit dem gleichen Muster und ein bestimmtes Design bekommst du in der Regel nicht als identische Kopie in mehreren Größen. Besonders wertvolle handgeknüpfte Teppiche haben eine hohe Knotendichte, also viele geknüpfte Knoten pro Flächeneinheit. Sie sind wegen ihrer Feinheit auch relativ dünn.

Moderne Orientteppiche haben oft orientalisch anmutende, teils aufgedruckte Muster. Viele dieser Modelle sind waschbar, teils sogar in der Waschmaschine. Die Preise sind im Vergleich deutlich günstiger; große Stücke aus wertvollen Rohstoffen sowie Designerteppiche können dennoch eine hochpreisige Investition sein.

Zu den Anbietern mit großer Auswahl gehören Nain Trading und Borento.

Einige der bekanntesten Teppich-Designs

Moderne Orientteppiche haben oft orientalisch anmutende, teils aufgedruckte Muster. Viele dieser Modelle sind waschbar, teils sogar in der Waschmaschine. Auch moderne Bodenbeläge bedienen sich oft traditioneller Bezeichnungen, um den Stil zu beschreiben. Einige der wichtigsten Varianten beschreiben wir hier:

• Berber: Berberteppiche sind eher grobe und dicke Schurwollteppiche mit dichtem Flor. Es gibt sie mit und ohne Muster. Ihr Ursprung liegt im Gebiet der heutigen Maghreb-Staaten. Handgemachte Berber stammen heute häufig aus Marokko. Teppiche im Berberstil werden aber auch in Europa in großen Mengen produziert.
• Gabbeh: Gabbeh gehören zur großen Familie der Perserteppiche. Sie stammen ursprünglich aus dem Iran und sind aus nomadischen und halbnomadischen Traditionen entstanden. Die Muster sind einfach und eher minimalistisch, die Struktur eher grob. Manche Gabbeh zeigen nur unterschiedliche Farbfelder ohne weiteres Muster. Heute erfolgt die Produktion häufig in Indien. Loribaft, Sumak oder Kashkooli sind Unterarten der Gabbeh-Stile.
• Nain: Nain sind ebenfalls so genannte Perserteppiche. Sie erfüllen perfekt die gängigen Vorstellungen von Orientteppichen. Sie sind extrem fein, traditionell aus Seide und ihre Muster sind ornamental-symmetrisch angelegt. Typisch ist das Medaillon in der Mitte mit einem eigenen Muster. Den Stil imitieren viele bedruckte und gewebte Teppiche.